Entwicklung und Optimierung thermisch induzierter Fügeprozesse
Neben Oberflächenvorbehandlung und Klebtechnologien werden Verfahren zum thermisch induzierten Fügen untersucht und weiterentwickelt. Diese Direktfügeverfahren zeichnen sich insbesondere durch kurze Fügezeiten und die Substitution von Zusatzmaterial aus.
Als Erwärmungskonzepte stehen neben klassischen Heizelementen auch hochdynamische Keramikheizer, unterschiedlichste Lasersysteme sowie Induktionsanlagen zur Verfügung. Eine weitere Methode zur Einbringung kurzzeitiger lokaler Wärmeenergie besteht in der Verwendung von Reaktivmultischichten (RMS). Um die Effizienz derartiger Fügeverbindungen nicht nur auf einen reinen Formschluss sowie schwache nicht-kovalente Wechselwirkungen (Van-der-Waals-Kräfte) zu beschränken, kann die Festigkeit durch Applikation haftvermittelnder Schichten nochmals signifikant erhöht werden. Die so ausgebildete Direktverbindung vereint die Wirkprinzipien form- und stoffschlüssiger Fügeverfahren.