Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten sind in der acatech mehr als 600 herausragende Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft vereint. Die Mitglieder, die aufgrund ihrer exzellenten Leistungen aufgenommen wurden, repräsentieren ein breites Spektrum von Disziplinen: Persönlichkeiten aus den Naturwissenschaften, der Medizin, den Ingenieurwissenschaften sowie den Geistes- und Sozialwissenschaften sind in ihr vertreten. In der letzten Mitgliederversammlung wählte die Vereinigung nun auch Andrés Fabián Lasagni in ihre Reihen.

Die Mitgliedschaft in der acatech hat für Andrés Lasagni persönlich wie auch beruflich eine große Bedeutung. Für ihn eröffnet sich damit die einzigartige Chance, die Zukunft von Wissenschaft und Technik in Deutschland aktiv mitzugestalten. Als Teil der acatech beraten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Politik und Gesellschaft in technikwissenschaftlichen und technologiepolitischen Zukunftsfragen. Es bietet sich dem Wissenschaftler die Möglichkeit in den Themennetzwerken der Akademie den hohen Stellenwert der Lasertechnologie und Oberflächenbearbeitung für den technologischen Fortschritt und die Bewältigung globaler Herausforderungen zu unterstreichen. Diese Möglichkeit nimmt er zusätzlich zu seinem bereits breitgefächerten Engagement in der Wissenschaftscommunity wahr.
 

Leidenschaft für die Lasertechnik 

Der gebürtige Argentinier bringt sich bereits seit Jahren in verschiedenen wissenschaftsrelevanten Beiräten, Netzwerken und Vereinigungen ein. Nach seinem Studium der Chemieingenieurwesen in Neuquén, Argentinien, promovierte er im Fachgebiet der Materialwissenschaften an der Universität des Saarlandes und kam 2008 nach Dresden. Hier baute er eine Forschungsgruppe zur Oberflächenfunktionalisierung am Fraunhofer IWS auf. 2012 übernahm Andrés Lasagni die Professur für Laserbasierte Fertigung an der TU Dresden und leitet zusätzlich seit 2017 das »Centre for Advanced Micro-Photonics« (CAMP) am Fraunhofer IWS. Seine Forschung an laserbasierten Mikrostrukturierungsverfahren zur Oberflächenfunktionalisierung eröffnet neue Anwendungsfelder in der Medizintechnik, Automobilindustrie und Energieforschung.

Für Lasagni steht die Bewältigung klimabezogene Herausforderungen mittels photonischer Technologien im Vordergrund seiner Arbeit. Mit diesem Mindset plant er auch in der acatech seine Expertise einzusetzen. Sein Wirken wurde bereits mit Preisen wie dem Materialwissenschafts- und Technologiepreis 2017 der »Federation of European Materials Societies« (FEMS), dem »Green Photonics Award 2015« der International Society for Optics and Photonics (SPIE) oder dem »Domingo Faustino Sarmiento-Preis des Senats der Argentinischen Nation für herausragende Leistungen im Bereich der Ingenieurwissenschaften« gewürdigt.

13. International Summer School 2024

Wie in den vergangenen Jahren wird er auch bei der 13. Internationalen Summer School vom 26. bis 30. August 2024 wieder Studenten und PhD-Kandidaten in einem intensiven Studienprogramm zu grundlegenden und angewandten Aspekten der Lasertechnik zusammenbringen. Die von der TU Dresden und dem Fraunhofer IWS organisierte Summer School bietet neben Vorträgen renommierter Experten und Diskussionsrunden auch praktische Einblicke – von der Laserinterferenzstrukturierung über die additive Fertigung bis hin zum Laserschweißen und -schneiden. Die Anmeldung hat bereits begonnen.