Im »CAMP« arbeiten TU Dresden und Fraunhofer IWS an der Übertragung großflächiger filigraner Strukturen auf Oberflächen
Das Verfahren wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IWS entwickelt. Gemeinsam mit dem Dresdner Institut betreibt die Professur für laserbasierte Methoden der großflächigen Oberflächenstrukturierung an der TU Dresden mit das Zentrum »CAMP – Center for Advanced Micro Photonics«. Prof. Lasagni: »Wir arbeiten aktuell an mehreren spannenden Projekten, mit dem Ziel großflächig filigrane Strukturen auf Metallen, Keramiken oder Polymeren in kürzester Zeit zu erzeugen«. Darin entwickeln die Wissenschaftler kontinuierlich eine Technologie namens »Direct Laser Interference Patterning« weiter, die außergewöhnliche Eigenschaften im Vergleich zu klassischen laserbasierten Verfahren bietet. Beispiele für solche Entwicklungen finden sich in den von der Europäischen Union geförderten Projekten »LAMPAS« und »SHARK«, in denen Laserquellen und intelligente Strukturierungsverfahren die Funktionalisierung von Oberflächen auf verschiedenen Anwendungsgebieten, wie z. B. der Automobil-, Lebensmittel- und Haushaltsgeräteindustrie, lukrativ machen sollen.
Hintergrund
Die Arbeit »Herstellung von großflächigen, zwei- und dreistufigen multi-skaligen Strukturen mit multifunktionalen Oberflächeneigenschaften mittels Laserbasierten Methoden« wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen eines Reinhart Koselleck-Projektes gefördert (Fördernummer: 323477257). Geleitet wird das Projekt von Prof. Andrés Lasagni, Inhaber der Professur für Laserbasierte Methoden der großflächigen Oberflächenstrukturierung (LMO). Der vollständige Artikel kann in der Zeitschrift Applied Surface Science nachgelesen werden. Dr. Marcos Soldera unterstützte die Forschung. Er folgte dem Ruf der Alexander von Humboldt-Stiftung aus Argentinien nach Deutschland, um angewandte Forschung zu betreiben.
Über die Technische Universität Dresden
Die Technische Universität Dresden ist eine der Spitzenuniversitäten Deutschlands und Europas: stark in der Forschung, erstklassig in der Vielfalt und der Qualität der Studienangebote, eng vernetzt mit Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. Als moderne Universität bietet sie mit ihren fünf Bereichen in 18 Fakultäten ein breit gefächertes wissenschaftliches Spektrum wie nur wenige Hochschulen in Deutschland. Sie ist die größte Universität Sachsens. Die große Campus-Familie der TU Dresden setzt sich zusammen aus rund 32 400 Studierenden und ca. 8.300 Mitarbeitern – davon 600 Professoren. Die TU Dresden ist seit 2012 eine der elf Exzellenzuniversitäten Deutschlands. Am verteidigte 19. Juli 2019 sie diesen Titel erfolgreich.
Weiterführende Informationen
Link Video bei Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=M8YCISLZYoo
Link zur Publikation: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0169433220312757
Professur für laserbasierte Methoden der großflächigen Oberflächenstrukturierung an der TU Dresden: https://tu-dresden.de/ing/maschinenwesen/if/lmo
Center for Advanced Micro Photonics (CAMP): https://www.iws.fraunhofer.de/en/centers/camp.html