Exponentiell wachsende Datenmengen, eine steigende Komplexität erhobener Daten sowie immer höhere Compliance-Anforderungen setzen die Forschung und Entwicklung einem zunehmenden Innovationsdruck aus. Die Digitalisierung stellt dabei eine Schlüsseltransformation dar, mit der die Effizienz gesteigert und Wettbewerbsvorteile realisiert werden können. Der Aufbau eines hierfür erforderlichen Forschungsdatenmanagements wird am Fraunhofer IWS seit einigen Jahren intensiv vorangebracht. Erfahrungen in diesem vor allem als »bottom-up«-Ansatz gestalteten Prozess fließen in Beratungsangeboten an die Industrie ein.
Die mittels geeignetem Forschungsdatenmanagement-Konzept zu realisierende Nachnutzung von experimentellen Befundungen wird bei der 3D-Rekonstruktion von Strukturen (Computertomographie) oder Werkstoffgefügen (mittels Metallographie-Roboter) besonders deutlich. Nur eine stringente Erfassung aller Primär- und Sekundärdaten (u. a. Metadaten) erlaubt eine umfassende Aufklärung von Prozess-Struktur-Eigenschafts-Wirkzusammenhängen.