BMBF-Kompetenzcluster für Festkörperbatterien (FestBatt)
Motivation
Festkörperbatterien sind ein vielversprechendes Konzept zur Weiterentwicklung von aktuell verfügbaren Batterien. Sie sind konventionellen Lithium-Ionen-Batterien mit flüssigem Elektrolyten sehr ähnlich und unterscheiden sich von ihnen hauptsächlich dadurch, dass statt des flüssigen Elektrolyten ein fester Elektrolyt oder kurz »Festelektrolyt« zum Einsatz kommt. Dieser Unterschied trägt maßgeblich dazu bei, dass Festkörperbatterien langfristig höhere Speicherkapazitäten, kürzere Ladezeiten und mehr Sicherheit bieten können als konventionelle Lithium-Ionen-Batterien. Der Kompetenzcluster »FestBatt« arbeitet interdisziplinär an der Herstellung, Optimierung, Verarbeitung und Hochskalierung von geeigneten Festelektrolyten für die Batterien der Zukunft.
Ziele
Ziel von FestBatt ist, die Basis der Bewertung der neuen Materialien durch Industrie und anwendungsnahe Institute sicherzustellen. Die dafür nötigen Kompetenzen in den Bereichen Entwicklung, Herstellung, Optimierung und Hochskalierung geeigneter Festelektrolyte werden im FestBatt-Cluster gebündelt. Daran arbeiten 21 Gruppen an 12 wissenschaftlichen Einrichtungen deutschlandweit. Vertreterinnen und Vertreter ausgewählter Industrieunternehmen begleiten das Projekt. Koordiniert wird der Kompetenzcluster durch das Zentrum für Materialforschung (ZfM) der Justus-Liebig-Universität Gießen. Eingebunden ist das Cluster in das Dachkonzepts des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Batterieforschung.
Das Fraunhofer IWS beteiligt sich an den Plattformen »Thiophosphate« und »Produktion«.