KTexpand

Ein Spender/Empfänger-Chip für automatisierte, zellbasierte Kreuzproben, um die Überlebensrate von lebenden Nierentransplantaten zu erhöhen

Arbeitsablauf der zellbasierten erweiterten Kreuzprobe, die im Rahmen des Projekts entwickelt werden soll.
© Fraunhofer IWS
Arbeitsablauf der zellbasierten erweiterten Kreuzprobe, die im Rahmen des Projekts entwickelt werden soll.

Die Antikörper-vermittelte Abstoßung (ABMR) nach einer Nierentransplantation (KTX) ist die größte Hürde für das langfristige Überleben der gespendeten Niere im Empfänger-Allotransplantat. Sie wird durch eine zellvermittelte Immunreaktion verursacht und kann daher nicht allein durch HLA- Crossmatch nachgewiesen werden. Im Rahmen dieses Projekts sollen ein automatisiertes Zellkultursystem und ein entsprechender Test entwickelt werden, um das Auftreten von ABMR in vitro zu prüfen. Daher sollen im Rahmen des Projekts eine mikrofluidische Vorrichtung und Protokolle zur Kultivierung von Zellen in diesem Gerät entwickelt werden. Darüber hinaus soll die zelluläre Reaktion durch automatisierte Fluoreszenzauslesung ermittelt werden. Das Auslesegerät wird in das Laborinformationsmanagementsystem (LIMS) integriert, um die Daten des Assays direkt mit den beteiligten Kliniken zu vernetzen. Damit liefert es nicht nur zusätzliche Informationen zum HLA-Crossmatch, sondern hilft dem Arzt auch, die Wahrscheinlichkeit einer ABMR auf der Grundlage eines Labortests schnell und praktisch am Krankenbett abzuschätzen.


Ziele des Projekts

  • Entwicklung eines mikrofluidischen Zellkulturgeräts und eines entsprechenden Assays 4
  • Entwicklung eines automatisierten zellbasierten Fluoreszenztests
  • Implementierung einer Daten-Pipeline zur Integration von Assay-Daten in das LIMS (IXserve) und CIS (Orbis) 

Projektinformationen

 

  • Projektvolumen:
    205 000 Euro
  • Projektlaufzeit:
    01.01.2021–31.03.2023
  • Fördermittelgeber:
    Das Else Kröner Fresenius Center for Digital Health ist eine gemeinsame fakultätsübergreifende Initiative der Technischen Universität Dresden, des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden sowie weiterer Partner auf dem Dresdner Campus.

Projektpartner

 

  • Clinical PI
  • Clinician Scientist
  • High Tech PI
  • Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS
  • Institut für Transfusionsmedizin, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, TU Dresden
 

Presseinformation / 27.1.2022

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