Medizintechnik

Miniaturisierte und personalisierte Produkte – am Fraunhofer IWS forschen wir an wichtigen Zukunftsthemen der Medizintechnik. Insbesondere bei personalisierten Medizinprodukten spielt der Kostenfaktor eine entscheidende Rolle. Innovationen werden sich im medizinischen Alltag nur dann durchsetzen, wenn sie einen Vorteil gegenüber dem jetzigen Stand der Technik bieten und zugleich bezahlbar sind.

Wir entwickeln Lösungen in enger Zusammenarbeit mit medizinischen Einrichtungen, Forschungsinstituten sowie Herstellern von Medizinprodukten. Wir wenden dabei neuartige Fertigungsverfahren und Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) an, um medizinische Geräte und Produkte zu realisieren, individualisieren und digitalisieren. Additive Fertigungsverfahren in Kombination mit dem Einsatz von Hochleistungswerkstoffen sind weitere wichtige Bausteine für eine individuelle und qualitätsgerechte Fertigung. Zudem lässt sich mit den von uns entwickelten, integrierten »Lab-on-chip«-Systemen zukünftig eine patientennahe Labordiagnostik schnell und kostengünstig verwirklichen. 

Additive Fertigung in der Medizintechnik

Wir forschen unter anderem an Hightech-Zahnersatz, Prothesen sowie an individuell angepassten Sitzen für Rollstühle. Das deutsch-polnische Leistungszentrum ATeM der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelt neue Technologien für den Einsatz von 3D-Druckverfahren in der Medizintechnik.

 

Leistungszentrum »Additive Technologien für Medizin und Gesundheit« (ATeM)

 

Presseinformation / 28.6.2021

Wenn das Hüftgelenk aus dem Drucker kommt

Deutsch-polnisches Leistungszentrum der Fraunhofer-Gesellschaft bringt additive Fertigung in die Medizintechnik 

Biologisierung in der Medizintechnik

Die Biologisierung in der Medizintechnik beschreibt die Integration von Prinzipien aus der Natur in die Entwicklung medizinischer Produkte und Lösungen. Bioinspirierte Strukturen sowie biofunktionale Oberflächen und Schichten führen zu einer Verbesserung der Biokompatibilität medizinischer Produkte, Implantate und Prothesen. Werkstoffe und Systeme, die biochemische und mechanische Eigenschaften natürlicher Gewebe imitieren, können so beispielsweise das Risiko von Fremdkörperreaktionen im Organismus minimieren und zu einer längeren Haltbarkeit beitragen.

BioTPMS

TPMS-basierte additiv gefertigte Titan-Knochenimplantate mit bioadaptiver Knochengewebestruktur, Laufzeit: 09/2021–08/2022 (BMBF, FKZ: 13XP5144)

ADAMAS

Adaptive Metallbeschichtungen nach dem Prinzip der biologischen Modifikation, Laufzeit: 10/2021–09/2022 (BMBF, FKZ: 13XP5140)

BioGrip

Intelligentes Greifwerkzeug mit selbst-adaptiven Eigenschaften – innovative Techniklösung nach biologischem Vorbild, Laufzeit: 07/2021–06/2022 (BMBF, FKZ: 02P20E110)

Weitere Lösungen für die Medizintechnik

Erhalten Sie einen Einblick in unsere neuesten Forschungs- und Entwicklungsleistungen. Sie haben Fragen zu unserem breiten Portfolio? Unsere Ansprechpartner beantworten diese gern. Sie helfen Ihnen dabei, Chancen zu identifizieren, zu bewerten und zu ergreifen.

 

Presseinformation / 16.4.2024

Neue Chance für die Krebstherapie

Miniatur-Labor erlaubt Einblicke in das Entstehen von Metastasen 

 

Presseinformation / 2.3.2023

Eine neue Gerätegeneration zur Gaspermeati-onsmessung

Projekt »SimPerm« ermöglicht erstmals eine simultane Bestimmung der Permeationsraten von Sauerstoff und Wasserdampf

 

 

Presseinformation / 9.1.2023

Radioaktive Substanzen bekämpfen den Krebs im Mini-Labor

Anzahl von Tierversuchen in der radiopharmazeutischen Forschung verringern

 

Presseinformation / 29.6.2022

Fraunhofer-Projekt FibroPaths®

Wege für eine schnelle und sichere Entwicklung von Fibrose-Medikamenten

 

Presseinformation / 27.1.2022

Lab-on-chip-Systeme

In kürzester Zeit vom Prototypen zur Serienfertigung

 

Aktuelles / 11.2.2021

Intelligente Roboter zur gezielten Bekämpfung von Viren und Bakterien

Nachreinigungskonzepte zur Entfernung von Reaktions- und Zersetzungsprodukten 

 

Presseinformation / 26.2.2020

Zellveränderungen schneller erkennen

Veränderungen in Zellkulturen von Knorpel- und Weichgewebe detektieren