Multi-Remote-Anlage zur effizienten Großflächenvorbehandlung
Im globalen Umfeld hinsichtlich Leichtbaus mit unterschiedlichen Werkstoffen besteht ein steigender Bedarf an flexiblen Herstellungs- und Bearbeitungstechnologien für blechförmige Halbzeuge, die effiziente Lösungen vor allem im Bereich Automotive und Luftfahrt ermöglichen. Dies erfordert insbesondere die Entwicklung und Erprobung von flexiblen Anlagenkonzepten für unterschiedliche Bearbeitungstechnologien wie Schweißen, Schneiden, Abtragen und Strukturieren. Werkstoffseitig sollten diese Prozesse und Verfahren für Metall, Kunststoffe und Textilien anwendbar sein. Unter diesen genannten Bedingungen sind Laser-Remote-Bearbeitungsverfahren mit auf Werkstoff und Absorption angepassten Strahlquellen ein erfolgversprechender Lösungsansatz. Die Verfügbarkeit hochbrillanter cw-Strahlquellen verschiedener Wellenlängen eröffnen für Remote-Anwendungen neue Möglichkeiten.
Trotz der sehr hohen Strahlqualitäten bleiben die Arbeitsfelder der Scanner jedoch limitiert. Arbeitsfelderweiterungen lassen sich durch die Kombination von Scanner und kartesischen Bewegungssystemen realisieren. In Anwendung befindliche Lösungen der zweidimensionalen on-the-fly Kopplung von Scanner und Achssystem können das Potenzial einer optimierten Achsüberlagerung aufzeigen. Die Kombination von Großfeldscannern mit hochdynamischen Spindelantrieben verspricht hier gute Fertigungspräzision bei gleichzeitig hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten. Zielstellung war es daher, die system- und verfahrenstechnischen Potenziale mit Hilfe einer Prototypen-Laser-Anlage für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung von ebenen, mäßig geformten, blechförmigen und textilen Halbzeugen aus Verbundwerkstoffen, Metallen und Kunststoffen unter Nutzung der Remote-Technologie mit cw- Hochleistungslasern unterschiedlicher Wellenlänge für industrielle Interessenten zugänglich zu machen.