Um die gesundheitliche Gefährdung von Personen am Arbeitsplatz, an Maschinen, in Büros und Wohnräumen zu minimieren, ist es unerlässlich, potenziell auftretende Schadgase auch in niedrigen Konzentrationen zu identifizieren und durch geeignete Filtersysteme zu adsorbieren und damit unschädlich zu machen.
Zur Identifikation schädlicher Gase am Arbeitsplatz bieten wir speziell adaptierte Messtechnik mittels Gasmesszellen für Multikomponentenanalyse mittels IR-Spektroskopie an. Durch Variation der Weglänge sind auch Konzentrationen im unteren ppm-Bereich möglich. Für die Spurengasanalytik (ppb) greifen wir auf die Laserdioden- und Massenspektroskopie zurück.
Um die Schadgase aus der Atem- oder Prozessluft zu eliminieren, ist es essentiell, geeignete Filtermaterialien zu identifizieren. Die kommerziell in großer Variabilität verfügbaren Adsorbentien wie Aktivkohlen, Zeolithe, Katalysatoren werden nach den Kundenanforderungen bezogen auf die spezifische Schadgasproblematik ausgewählt. Anhand von Filtertests (Durchbruchsmessungen) wird die Effizienz des Filters unter den relevanten Luftfeuchtebedingungen ermittelt. Dabei kann auch auf moderne, innovative Filtermaterialien wie Metal-Organic Frameworks oder Covalent Organic Frameworks, welche heute zu den Rekordhaltern in Bezug auf Porosität und Funktionalität gehören, zurückgegriffen werden. Auch durch den Einsatz von neuartigen Katalysatoren können steigende Anforderungen zur Entfernung von spezifischen toxischen Spurengasen erfüllt werden.
Innovative Filtermaterialien und deren zyklisches Lastverhalten können wir sehr schnell mittels optischer Kalorimetrie (InfraSORP-Technologie) evaluieren. Diese Methode erlaubt die Abschätzung der Filterwirksamkeit bzw. der Restkapazität innerhalb von nur fünf Minuten (Schnelltest). Anschließend werden die herausragenden Materialien anhand von Durchbruchsmessungen quantitativ exakt bewertet.
Typische Leistungsangebote umfassen:
- Analyse von Prozessabgasen
- Bewertung von Luftqualitäten in Innenräumen
- Filtereffizienztests in Anlehnung an DIN Normen
- Durchbruchsmessungen
- Bestimmung der Adsorptionskinetik
- Bestimmung der Filterrestkapazität
- Screening neuer Adsorbentien
- Zyklische Filterbelastungsmessungen
Toxische Gase:
- Ammoniak, NH3
- Schwefelwasserstoff, H2S
- Stickoxide: NO, NO2
- Kohlenmonoxid, CO
- Flüchtige organische Dämpfe, VOC
- Toluol, Benzol, Aromaten
- Cyclohexan, Alkane
- Aldeyhde: Formaldehyd, Acetaldehyd, etc.
- Ethylenoxid
- Spezielle Gase auf Anfrage
Raumklimarelevante Gase:
- Feuchtemanagement
- Kohlenstoffdioxid, CO2