Prof. Dr.-Ing. habil. Eckhard Beyer erhält Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Wroclaw
Prof. Dr.-Ing. habil. Eckhard Beyer, Leiter des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS und Direktor des Institutes für Fertigungstechnik der TU Dresden wurde am 15. November 2013 von der Technischen Universität Wroclaw mit der Ehrendoktorwürde geehrt. Gewürdigt wurden damit seine glänzenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Lasertechnik und sein herausragendes Engagement bei der Bildung eines gemeinsamen Ausbildungs- und Forschungszentrums mit der Technischen Universität Wroclaw.
Die Verleihung der Ehrendoktorwürde erfolgte auf Vorschlag der Fakultät für Maschinenbau der TU Wroclaw und wurde vom Vorsitzenden des Senats und Rektor der TU Wroclaw, Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Tadeusz Wieckowski vorgenommen. Prof. Wieckowski bedankte sich vor allem für das Einbringen der „Fraunhofer-Idee" in die TU Wroclaw. Die von Fraunhofer gelebte Zusammenarbeit mit der Industrie sei auch für die technischen Hochschulen Polens zukunftsweisend.
Herr Prof. Dr. Edward Chlebus, Dekan der Fakultät Maschinenbau der TU Wroclaw und Doktorvater im Verfahren zur Verleihung der Ehrendoktorwürde, würdigte in seiner Laudatio vor allem das intensive Engagement von Prof. Beyer beim Ausbau der Kooperation zwischen dem Dresdner Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS, der TU Dresden und der TU Wroclaw. Neben gemeinsamen Seminaren wurde an der TU Wroclaw eine Vorlesung Lasertechnik initiiert und der Personalaustausch mit den Dresdner Instituten verstärkt. Am gemeinsamen Forschungszentrum CAMT/FPC, welches 2008 im Beisein von Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eröffnet wurde, forschen die Dresdner und Wroclawer Wissenschaftler gemeinsam an Themen wie Laser-Materialbearbeitung, generative Fertigung, Prozessüberwachung und industrielle Bildverarbeitung.
Prof. Eckhard Beyer verwies in seiner Rede auf die rasante Entwicklung der Lasertechnik und die große gesellschaftliche Bedeutung der wissenschaftlichen Ausbildung: „Die Zukunft eines Landes wird nicht durch seine Wirtschaft, sondern durch seine Jugend bestimmt. Wir können also unsere Jugend gar nicht gut genug ausbilden und auf die Zukunft vorbereiten. Dies gilt insbesondere für die Ingenieurwissenschaften, denn es gibt keine Berufsgruppe, die unser Leben in den letzten 100 Jahren so stark verändert hat, wie die der Ingenieure."
Zur Person:
Prof. Beyer hat von 1985 bis 1996 am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik in Aachen gewirkt und 1997 die Leitung des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS sowie des Lehrstuhls "Laser- und Oberflächentechnik" an der TU Dresden übernommen. 2003 wurde er Direktor des Institutes für Fertigungstechnik an der TU Dresden. Von 2003 bis 2009 fungierte er zudem als Sprecher des Fraunhofer-Verbundes "Oberflächentechnik und Photonik" und Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer-Gesellschaft. Von 2009 bis 2012 wirkte er als Dekan der Fakultät Maschinenwesen der TU Dresden.